Die größten Kostentreiber in Vendor Central – und was sie anrichten 💸
Sie sehen die rückläufige Marge – aber wissen Sie, wo sie verschwindet? Wir zeigen Ihnen die Hauptverursacher, die Profitabilität im Vendor-Business immer weiter verringern:
Der schönste Euphemismus für: „Wir nehmen uns, was wir wollen.
🔻️
NetPPM-Fallen durch Price-Follower-Strategie
Ihre Preise fallen? Dann fällt auch Ihr NetPPM – selbst wenn es gar nicht Ihre Aktion war.
⚠️
Chargebacks (Strafzahlungen)
Von der fehlenden SSCC bis zur falschen Verpackung – Amazon findet immer was.
📉
Shortage Claims (Fehlmengen)
Ihre Ware ist angekommen – Amazon sieht’s nur leider anders. Und Sie zahlen doppelt.
🔁️
Retouren
Ob angekündigt oder nicht, der Zustand der retournierten Ware ist selten als verkaufsfähig zu bezeichnen.
🤯
Interner Aufwand & Tool-Wildwuchs
Drei Systeme, vier Excel-Tabellen und eine Kette interner Abstimmungen – für einen Abzug.
Vendor Konditionen & NetPPM – eine Abwärtsspirale 📉
Amazon fordert eine bessere NetPPM – egal, was der Markt macht. Wenn Ihre Preise durch externe Aktionen sinken, sinkt Ihre NetPPM mit. Und wer darf das wieder glattziehen? Genau: Sie.
Es läuft so:
Verkaufspreise fallen
Händler im Markt lösen Price Matching aus
Höhere Konditionen
Mehr COOP, mehr WKZ, höhere Contra-COGS
Keine Gegenleistung
Neue Preisliste? Vorbestellungen? Natürlich nicht.
Bessere Marge für Amazon
Amazon profitiert auf Kosten ihrer Marge.
Chargebacks – wenn Amazon Strafzettel 🧾 verteilt
Ob Anlieferung zu spät, ASN unvollständig oder Palettenhöhe 3 cm überm Limit: Jeder Verstoß ist ein Abzug. Automatisiert. Kommentarlos.
Und Rückfragen? Willkommen in der Kafka-Queue von Vendor Support.
Top 5 Chargebacks nach Erfahrung
PO On-Time Non-Compliance
Advance Shipment Notifications (ASN)
Labeling Errors
Carton Configuration
Transportation Window Missed
Ein gutes Monitoring ist Pflicht. Wer Shortage Claims nicht strukturiert verfolgt und widerspricht, zahlt doppelt – einmal an Amazon, einmal intern im Aufwand.
Phil Layer, Gründer PLEC
💸 Price Claims – Amazon glaubt nur sich selbst
Preisabweichung? Für Amazon Grund genug zum Abzug
Amazon zieht Price Claims ab, wenn der Einkaufspreis auf Ihrer Rechnung nicht mit dem Preis in Amazons System übereinstimmt.
Typische Erfahrungswerte aus der Praxis:
❌
Preisänderungen kommen nicht (vollständig) im System an, z. B. weil PO-Preise auf Altdaten basieren
🔁
Rückwirkende Abzüge für vermeintliche Überzahlungen – auch wenn Amazon selbst den höheren Preis initial bestätigt hatte
📊
Fehlende Synchronisierung zwischen PO, Listujg & Cost File: Drei Quellen, drei Preise – eine Konsequenz: Abzug
🛠️
Manuelle Preis Uploads laufen ins Leere, weil Cost Files zwar verarbeitet – aber nicht akzeptiert werden
🧾 Offene Posten in der Buchhaltung – ein Dschungel aus Abzügen
Amazon zahlt pünktlich – aber nicht unbedingt alles
Viele kleine (oder große) Abzüge, die ungeklärt bleiben. So landen immer mehr offene Posten in der Buchhaltung, die niemand ohne Deep Dive zuordnen kann.
Typisch
Unklare Abzüge bei Rückzahlungen, Retouren, Claims
Kumulierte Summen aus diversen Abzugsgründen (teilweise ohne Beleg)
Unterschiedliche Zuordnungslogiken zu POs, Rechnungen, Wochen oder Produkten
Die Folge: Ihre Buchhaltung hängt im Klärfall-Marathon – oder verzichtet aus Effizienzgründen ganz auf die Reklamation. Beides kostet.
Lassen Sie sich nicht diktieren, was Ihnen zusteht. Jetzt gerechtes Stück vom Kuchen holen!